Der Justizpalast ist seit jeher das Dienstgebäude des Bayerischen Staatsministerium der Justiz, welches die obere Etage belegt. In den unteren Etagen befinden sich die Zivilkammern des Landgerichts München I. Das Gebäude wurde vom Münchner Architekten Friedrich von Thiersch geplant und im Stil des Neobarock errichtet. Im Februar 1943 fanden im Justizpalast vor dem Volksgerichtshof die Prozesse gegen die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose statt. Heute ist ein Gedenkraum eingerichtet, der Besuchern nach Anmeldung an der Pforte zugänglich ist. 1962 war der Justizpalast Schauplatz des aufsehenerregenden Indizienprozesses gegen Vera Brühne. Besonders gefiel der Gruppe der Lichthof mit Treppenanlage und der großen Bronzestatue das den Prinzregenten Luitpold zeigt und von Ferdinand von Miller geschaffen wurde.